Lesung und Gespräch mit Tanja Dückers: “Der längste Tag des Jahres”

In dem Roman wird aus der Sicht von fünf Geschwistern – jeweils aus einer anderen Perspektive – das Leben ihres Vaters erzählt. Wie in dem von der Autorin bereits erschienenen Roman „Himmelskörper“ steht hier die Geschichte einer Familie im Vordergrund. Die unbefangene Distanz, mit der Tanja Dückers bereits über die deutsche NS-Vergangenheit schrieb, unterscheidet den literarischen Stil der Autorin von den Schriftstellern der Nachkriegsgeneration.

Mit derselben ungezwungenen Leichtigkeit erzählt Tanja Dückers diesmal von der Generation ihrer Eltern. Die Eigenheiten des Familienoberhauptes Paul Kadereit und die verschiedenen Lebenswege seiner Kinder werden dabei eindrucksvoll geschildert und miteinander verbunden.


 

Zur Person:

Tanja Dückers wurde 1968 in West-Berlin geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Nordamerikanistik und Kunstgeschichte arbeitete sie einige Jahre bei der Deutschen Welle TV. Heute schreibt sie für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, wie für den Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Brigitte, die tageszeitung (taz).

Für ihre literarischen Arbeiten erhielt sie unter anderem den „Kargo Europa“- Literaturpreis in Warschau und den zweiten Preis des Polnischen Kulturinstituts in Berlin sowie zahlreiche Auslandsstipendien. Im Aufbau-Verlag erschienen sind bereits „Spielzone“ (1999), „Café Brazil“ (2001), „Himmelskörper“ (2003) sowie unter ihrer Herausgabe gemeinsam mit Verena Carl „Stadt. Land. Krieg. Autoren der Gegenwart erzählen von der deutschen Vergangenheit“ (2004).

Tanja Dückers lebt in Berlin.
Weitere Informationen unter:  www.tanjadueckers.de oder www.aufbau-verlag.de.