Vortrag und Diskussion mit Dr. Eva-Maria Stange: “Mit Kultur Gewinne machen?!”

Veranstaltung am 25. Oktober 2008 Über Aufgaben, Erfolge und Probleme der Kulturförderung in Sachsen unter besonderer Beachtung des ländlichen Raumes. Vortrag und Diskussion mit der sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange. „Sächsische Kulturausgaben sind Bundesspitze“ lautet das Ergebnis eines aktuellen Ländervergleichs. Und Sachsen verfügt als erstes Bundesland über ein unbefristetes „Kulturraumgesetz“. In diesem wird erstmalig Kulturförderung als …

Lesung mit Friedrich Dieckmann

Veranstaltung am 21. Juni 2008 Eine Lesung von und mit Friedrich Dieckmann Friedrich Dieckmann dürfte ungefähr elf Jahre alt gewesen sein, als er, nur drei Jahre nach dem Krieg, in der Dresdner Tonhalle zum ersten Mal Mozarts “Zauberflöte” erlebte. Die Aufführung muss ihn sehr beeindruckt haben, denn in seinen feinsinnigen, klugen Essays kommt er immer wieder auf seinen Mozart und …

Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Werner Patzelt: Vom Wert des Staates

Veranstaltung am 5. April 2008 Ist der Staat in der Moderne noch eine relevante Institution? Betrachtet man das momentane Verhalten der Staaten weltweit, könnte man meinen, dass der Staat zunehmend auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit ist. Immer mehr Staaten, vor allem im subsaharischen Afrika und in Zentralasien, geraten ins Schwanken oder brechen ganz zusammen. Religiöse Dogmen und ethnische Spannungen …

Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Christian Pfeiffer: Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen

Veranstaltung am 15. März 2008 Kinder schauen bis zu dreieinhalb Stunden täglich fern und versäumen dabei das Leben Wissen wir, was unsere Kinder täglich an Medien konsumieren? Wie viele Stunden? Sind wir überhaupt in der Lage, die oft schlauen und medienkundigen Kids noch zu kontrollieren? Erlauben wir ihnen – auch um unsere Ruhe zu haben – Fernsehgeräte und Internetanschlüsse in …

Lesung und Gespräch mit Alexandra Senfft: “Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte”

Spätestens mit den Auschwitzprozessen Anfang der 1960er Jahre begann die öffentliche Aufarbeitung von Naziverbrechen und seither ist dieser Teil deutscher Geschichte akademisch-politisch weitgehend und sehr fundiert im öffentlichen Bewusstsein verankert. In den Familien hingegen dominiert nach wie vor das Verschweigen und Verdrängen. Als mit Niklas Frank 1988 erstmals der Sohn eines Nazi-Verbrechers öffentlich mit seinem Vater abrechnete, kam dies einer …

Lesung und Gespräch mit Niklas Frank: “Der Vater – Eine Abrechnung” und “Meine deutsche Mutter”

Er schildert am Beispiel seines Vaters die Brutalität und Verlogenheit des NS-Systems, die Gefühlskälte und ideologische Borniertheit seiner Führungsschicht, das kriecherische Verhalten gegenüber dem „Führer“, die Intrigen, die grassierende Korruption. Am Ende, angesichts von Leichenbergen und Trümmern, die völlige Uneinsichtigkeit in eigene Schuld. Der Sohn, im Nachkriegsdeutschland von Werten des sozialen, demokratischen Rechtsstaats geprägt, kriecht in den Vater hinein, leidet, …

Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Donsbach: Medieninhalte und die Wirklichkeitswahrnehmung des Bürgers

Die meisten Menschen sehen die Medieninhalte als eine natürliche und logische Konsequenz der Geschehnisse in der Wirklichkeit. Diese naive Sichtweise verkennt, dass Nachrichtenentscheidungen das Ergebnis eines komplexen Prozesses sind, an dem viele psychologische und soziologische Gesetzmäßigkeiten der menschlichen Natur, aber auch handfeste Interessen wirtschaftlicher und politischer Art beteiligt sind. Wie kommen unsere Medieninhalte zustande, wie verhalten sie sich – sofern …

Lesung und Gespräch mit Tanja Dückers: “Der längste Tag des Jahres”

In dem Roman wird aus der Sicht von fünf Geschwistern – jeweils aus einer anderen Perspektive – das Leben ihres Vaters erzählt. Wie in dem von der Autorin bereits erschienenen Roman „Himmelskörper“ steht hier die Geschichte einer Familie im Vordergrund. Die unbefangene Distanz, mit der Tanja Dückers bereits über die deutsche NS-Vergangenheit schrieb, unterscheidet den literarischen Stil der Autorin von …

Lesung und Gespräch mit Dr. Karin Jäckel: “Die Frau des Reformators. Das Leben der Katharina von Bora“

Katharina kam sehr früh in ein Kloster. Auch kleine Jungen wurden ab drei Jahren entweder zur Ausbildung oder in den Dienst außer Haus gegeben. Kleine Mädchen wurden oftmals als so genannte Haustöchter in das Elternhaus ihres künftigen Gatten gegeben, um seine Familie als die eigene anzusehen. Sie ins Kloster zu geben, bedeutete zwar, ihnen die Möglichkeit zur Familiengründung zu nehmen, …

Vortrag und Gespräch mit Steffen Flath: Bildung sichert unsere Zukunft

Dies gilt um so mehr, als durch den unaufhaltsamen Prozess der Globalisierung und Technisierung der Wettbewerb schärfer wird. Aus dieser Einsicht erfolgt die Forderung, Erziehung, Bildung und Forschung eine hohe Priorität einzuräumen. Wie aber sieht die Praxis aus? Die 1. PISA-Studie machte aller Welt deutlich, dass West-Deutschland über 20 Jahre dringend notwenige Bildungsreformen verschlafen – und zudem Ostdeutschland nach 1990 …