Claus Noé, geboren 1938 in Mannheim, absolvierte von 1959 bis 1963 in Heidelberg und Mannheim ein ungewöhnlich breitgefächertes Studium in den Fächern Ökonomie, Staatsrecht, Völkerrecht, Geschichte, Germanistik und Politische Wissenschaft. 1967 promovierte er zum Dr.phil. mit einer Arbeit über die “Tarifautonomie in Deutschland”. Seine Berufslaufbahn begann 1962 als politischer Redakteur beim “Mannheimer Morgen”. Nach seiner Promotion arbeitete er bei der SPD-Bundestagsfraktion. Unter dem damaligen Fraktionschef Helmut Schmidt wurde er 1967 Sprecher in der Fraktionspressestelle mit Zuständigkeit für den Fachbereich Wirtschaftspolitik. 1969 wurde er Unterabteilungsleiter im Bundeswirtschaftsministerium als Experte für Struktur- und Arbeitsmarktpolitik. Von 1987 bis 1994 war er Staatsrat (Staatssekretär) in der Wirtschaftsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Daneben machte er sich 1990 einen Namen als Publizist und freier Mitarbeiter der Hamburger Wochenzeitung “Die Zeit”, für die er vor allem wirtschafts- und finanzpolitische Beiträge schrieb.
Werke und Veröffentlichungen: u.a. ” Kommentar zum Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft” (1968), “Gebändigter Klassenkampf – Tarifautonomie in der Bundesrepublik Deutschland” (1970), “Mark für Markt, Mark für Macht” (1991), “Die große deutsche Illusion. Zehn Jahre Einheitspolitik – Zehn Jahre ökonomische Täuschung” in Lettre International, Heft 50.
Veranstaltung mit Dr. Claus Noé:
Vortrag und Diskussion mit Dr. Claus Noé – Neue Bundesländer – Armenhaus Deutschlands?