Eberhard v. Kuenheim wurde 1928 in Ostpreußen geboren. Einschulung 1935. Kurz vor Kriegsende wurde er noch zum Kriegsdienst eingezogen. Abitur 1948. Im Anschluss bis 1950 erste Arbeitsstelle bei der Firma Bosch in Stuttgart.
1950 – 1954 Studium Maschinenbau an der Technischen Universität Stuttgart. Abschluss als Diplom-Ingenieur.Die nächsten 11 Jahre – von 1954 bis 1965 – arbeitete Eberhard v. Kuenheim bei der Werkzeugmaschinenfabrik Max Müller in Hannover (Heute: Gildemeister AG, Bielefeld).
1965 wechselte er zur Quandt-Gruppe nach Bad Homburg. 1968 war er bereits deren Generalbevollmächtigter und gleichzeitig stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Industriewerke Karlsruhe Augsburg AG.
Ein Jahr später übernahm er den Vorsitz des Vorstandes der BMW AG in München – damals noch ein mittelständisches Unternehmen. Als er 1993 den Posten des Vorstandschefs gegen den des Vorsitzenden des Aufsichtsrats eintauschte, war die Firma BMW unter seiner Leitung zu einem erfolgreichen Weltkonzern geworden.
Als Eberhard v. Kuenheim als Doyen der deutschen Automobilindustrie 1999 aus dem Aufsichtsrat ausschied, dankte ihm BMW für seine überragenden Leistungen mit der Einrichtung der Eberhard von Kuenheim Stiftung. Als Vorsitzender des Kuratoriums widmet er sich seither dem Wirtschaftsnachwuchs im Sinne einer Elitebildung. Und Elite bedeutet für Eberhard v. Kuenheim keineswegs nur fachliche Spitzenleistungen; wer sich zur Elite zählt, hat Vorbild zu sein, hat Werte zu verkörpern, muss charakterlich „einwandfrei“ sein.
Eberhard v. Kuenheim wurde mit zahllosen Ehrungen bedacht – unter anderen erhielt er die Ehrendoktorwürde der TU München und der TU Clausthal, dreimal wurde er von den Wirtschaftsjournalisten in Deutschland zum „Industriemanager des Jahres“ gewählt.
Seit 1998 ist Eberhard v. Kuenheim auch Mitglied des Kuratoriums des ost-west-forum Gut Gödelitz e. V. Er lebt in München und Mockritz/Sachsen.
Veranstaltung mit Dr.-Ing. E. h. Eberhard von Kuenheim: