36. Kunstausstellung des ost-west-forum Gut Gödelitz e. V. Eröffnung am 19. März 2016, 18:00 Uhr „Im Rausch der Farben“ – Arbeiten von Mechthild Mansel

Laudatio: Prof. Dr. Wendelin Szalai

Liebe Mitglieder und liebe Freunde des ost-west-forum Gut Gödelitz,

sehr geehrter Herr Professor Garstka,

meine Damen und Herren,

im  Namen des Vorstandes begrüße ich Sie alle zur Märzveranstaltung in unserer monatlichen Samstagabendreihe. Auf Gut Gödelitz werden wieder neue Bilder gezeigt. Mit einem kleinen Vorprogramm eröffnet unser Bürgerverein seine 36. Kunstausstellung. In dieser sind Arbeiten von Mechthild Mansel zu sehen. Ich möchte Ihnen diese vielseitige Künstlerin und ihre Bilder kurz vorstellen.

Mechthild Mansel ist 1959 in Dresden geboren. Sie hat Feinmechanikerin gelernt und das Abitur gemacht. Ihr fünfjähriges Studium für Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität Dresden hat sie mit dem Titel „Diplomingenieur“ abgeschlossen. Das anschließende Zusatzstudium für Architekturbezogene Kunst erfolgte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Danach hat Frau Mansel vier Jahre lang als Landschaftsarchitektin in Radebeul und Dresden gearbeitet.

Aber ihre Liebe zum Zeichnen und Malen sowie ihrTraum, Künstlerin zu werden waren stärker. Und so ging sie für vier Jahre nach Leipzig, um an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Grafik und Malerei zu studieren – Malerei bei Professor Bernhard Heisig.  Mit einem Diplom für Malerei und Grafik hat sie dieses Studium beendet.

Nahtlos folgten vier Jahre Aufbaustudium an derselben Hochschule. Sie war Meisterschülerin im Fach Grafik.1994 erhielt Mechthild Mansel vom Deutschen Akademischen Austauschdienst ein Auslandsstipendium. Sie ging für ein Jahr zum Studium an dieAccademia di Belle Arti Firenze. Dieweltbekannte Akademie der schönen Künste in Florenz war die erste Akademie für Malerei in Europa überhaupt. Sie ist 1563 gegründet worden.

Nach ihrem Italienaufenthalt hat Mechthild Mansel an Wettbewerben und Workshops teilgenommen, mal für Grafik und mal für Malerei, mal in Deutschland und mal in Frankreich. Sie war auf Studienreisen in der Schweiz und in den USA. Seit 1997 lebt und arbeitet Mechthild Mansel als freischaffende bildende Künstlerin. Ihre Arbeitsfelder sind Malerei, Grafik und Plastik. Sie gibt Kurse für Malerei und Grafik und veranstaltet Workshops. Sowohl in Dresden als auch in Leipzig hat sie ein Atelier.

Seit dem Jahr 2000 gehört sie dem Sächsischen Künstlerbund an. Sie hat an weiteren Wettbewerben und Symposien in Deutschland, Slowenien und Litauen teilgenommen. Und sie wurde mit mehreren Arbeitsstipendien ausgezeichnet und gefördert, Mechthild Mansel hatte bisher im In- und Ausland zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Aus der langen Liste nenne ich einige in zeitlicher Reihenfolge:

Leipzig, Paris, Dresden, Bonn, Frankfurt/Main, Berlin, Florenz, Bologna, Brüssel, Ljubljana, München, Meißen, Aachen, Vilnius, Breslau.

Und nun Gödelitz! Zur Eröffnung dieser Ausstellung ist die Künstlerin zu uns gekommen.

Liebe Frau Mansel, seien Sie in unserer Mitte ganz herzlich willkommen.

Dieser kurze biografische Überblick lässt vermuten, dass das künstlerische Schaffen von Mechthild Mansel durch drei Städte und deren Malschulen geprägt, -zumindest beeinflusst -worden ist: Durch Dresden, Leipzig und Florenz.

Auf der soliden Grundlage dieses Dreigespanns – Wir wissen aus Erfahrung, dass ein dreibeiniger Stuhl am sichersten steht! – hat sie ihre eigene und unverwechselbare künstlerische Handschrift gesucht und gefunden. Und diese Handschrift erkennen wir in ihren für Gödelitz ausgewählten Bildern. Damit komme ich zu meinen angekündigten Bemerkungen über unsere neue Kunstausstellung.

Für die Neuen in unserer Runde sei angemerkt, dass ich weder Kunstwissenschaftler noch Kunstkritiker bin und meine Anmerkungen von persönlicher und subjektiver Art sind.

Mit unserer 36. Ausstellung lernen wir in Gödelitz nach Petra Schade, Constanze Hohaus und Christine Grochaudas vierte und letzte Mitglied aus der Dresdener Gruppe der „Farbfinderinnen“ kennen. In Vorbereitung auf unsere neueAusstellung habe ich mich darum gefragt, worin die besondere Handschrift von Mechthild Mansel im Kreis der Farbfinderinnen besteht, was gewissermaßen ihr Alleinstellungsmerkmal ist.

pricking (aus der Serie movement © Mechthild Mansel

pricking, aus der Serie movement © Mechthild Mansel

 

Es ist eine besonders dynamische und intensive Bewegung auf ihren Bildern, in ihren Farben. Als ich bei einem Atelierbesuch die Künstlerin darauf angesprochen habe, hat sie mir sinngemäß bestätigend erklärt:„Ich male Bewegung. Meine gesamte Farbpalette ist immer sehr bewegt.Ich nutzedafür die Eigenwirkung der Farben. Ich brauche alsofür das Malen von Bewegung nichts Gegenständliches. Darum male ich vorwiegend abstrakt.“

Mechthild Mansel hat für Gödelitz aus ihrem vielseitigen malerischen, grafischen und plastischen Schaffen die Malerei ausgewählt. Sie zeigt uns abstrakte Bilder in kräftigen und bewegten Farben. Der Titel dieser Ausstellung lautet „Im Rausch der Farben“

Das Wort „Rausch“ kommt ursprünglich aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet soviel wie „ungestüme Bewegung“. Und  eine ungestüme Bewegung der Farben ist charakteristisch für die Arbeiten von Mechthild Mansel. Auf ihren Bildernsehen wir expressive Farbschwünge,  dynamische Farbstrudel und turbulente Linien-Farbgeflechte. Farbe, Fläche und Linie werden zum Bild einer ungestümen Bewegung gefügt.

Die Malerin verweist auch mit einigen Bildtiteln auf das sie kennzeichnende Phänomen der Bewegung der Farben, der Bewegung mit Farben. Eine Serie von 24 Bildern nennt sie im Obertitel „movement“. Andere Bildtitel lauten „Bewegte Landschaft“, „Perpetuum Mobile“, „Eruption“ oder „Überschwang“.

Überschwang ©Mechthild Mansel

Überschwang ©Mechthild Mansel

Den Bildtitel  „Überschwang“ können wir so deuten, dass Bewegung nicht nur als äußere Veränderung in Raum und Zeit gemeint ist, sondern auch und vor allem als ein inneres Geschehen. Bewegung als inneres Geschehen! Damit nähern wir uns einem tieferen Verständnis der Künstlerin.

Mechthild Mansel ist eine temperamentvolle, vitale, dynamische, emotionale Künstlerin mit einem reichenInnenleben an Gefühlen, Stimmungen und Gemütsbewegungen. Das Malen dient ihr zum Sichtbarmachen ihres reichen inneren Erlebens. Mittels Kunst und in Bildern wendet sie gewissermaßen Inneres nach außen.

Mechthild Mansel malt das, was sie in sich sieht. Ihre Bilder entstehen folgerichtig vorwiegend im Atelier. Sie braucht für den Ausdruck ihres inneren Dranges nicht das Malen nach einem äußeren Modell. Ihre Modelle trägt sie in sich. Der große Vincent van Gogh, dessen Bilder ja auch eine sehr bewegte Farbigkeit zeigen, schreibt in einem ähnlichen Sinneüber seine Malweise so:

„Statt zu versuchen, genau das wiederzugeben, was ich vor Augen habe, bediene ich mich der Farbe viel willkürlicher, um mich kraftvoll auszudrücken.“

Was ihren eigenen willkürlichenund kraftvollenUmgang mit Farbe betrifft,  sieht Mechthild Mansel in ihrem Studienaufenthalt in Italien ein „Schlüsselerlebnis“.

Rückschauend schreibt sie: „Licht, Farben und Kultur haben mich zu meiner Art Farbeinsatz in der Malerei geführt.“

Ihr charakteristischer Farbeinsatz kann für manche Bildbetrachter ungewohnt sein. Er kann auf den ersten Blick sogar verstören, weil er  traditionellen Sehgewohnheiten wiederspricht.

Die Bilder von Mechthild Mansel sind keine, die man im Vorbeigehen mit freundlichem Blick leicht rezipieren kann. Wir sollten uns darum Zeit nehmen für das Betrachten ihrer Bilder. Es handelt sich gewissermaßen um Verweilbilder.

Zumindest vor ausgewählten Bildern sollten wir bewusst verweilen. Da diese Ausstellung bis Ende Mai zu sehen sein wird, können wir eine solche verweilende Bildbetrachtung auch bei der nächsten und übernächsten Veranstaltungwiederholen. Wofür könnten wir das Verweilen nutzen?

Wir könnten bei dem Verweilen vor einem Bild dem nachspüren, was wir in diesem Bild sehen. Wir sollten dabei unserem eigenen inneren Erleben, unseren Gefühlen, Empfindungen,Stimmungen und Gemütsbewegungen nachspüren. Die Bilder von Mechthild Mansel sind in gewissem Sinne Nachfühlbilder. Die emotionale Künstlerin hat es auf unsere Gefühle abgesehen.

Sie selbst formuliert das so:

„Die Reise mit meinem Farbpinsel soll zuallererst durch die Sinne des Betrachters gehen und vor allem über das Gefühl ansprechen, berühren, fesseln, mitreißen oder gar aufregen.“

Farben und Gefühle haben viel miteinander zu tun. Für deren Zusammenhang hatte sich auch Johann Wolfgang von Goethe interessiert und dazu in seiner Farbenlehre geschrieben:

„Die Erfahrung lehrt uns, dass die einzelnen Farben besondere Gemütsstimmungen geben.“

Es gehört zur  Eigenwirkung, zum Eigenwert der Farben, dass sie bestimmte Empfindungen, bestimmte Eindrücke, bestimmte Stimmungen und bestimmte Gefühle hervorrufen oder zumindest verstärken können. Abstrakte Bildern wirken vor allem auf diese Weise. Aber abstrakte Bilder eröffnen auch große Freiräume für die Fantasie der Betrachter. Wir können auch dem nachspüren, was ein Bild in uns an Fragen, Gedanken, Überlegungen aufruft, dem auch nachspüren, wie wir ein Bild deuten.

In diesem Sinne sind die Verweilbilder von Mechthild Manselauch Nachdenkbilder. Das Nachdenken über ein und dasselbe Bild kann bei unterschiedlichen Betrachtern zu ganz unterschiedlichen Resultaten, zu unterschiedlichen Deutungen, führen.

Wir haben bereits bei mehreren Ausstellungen den großen Unterschied gesehen zwischen dem, was man auf einem Bild sieht und dem, was man in demselben Bild sieht. Auf den Bildern von Mechthild Mansel sehen wir alle dasselbe. In ihren Bildern aber können wir ganz unterschiedliches sehen und deuten.

Mechthild Mansel weiß das und will das befördern. Sie formuliert so: „Im freien Spiel mit den Gedanken sollen mehrschichtige Deutungen…möglich sein.“

Lassen Sie mich abschließend den Versuch machen, an zwei Bildern zu erklären, was ich in ihnen sehe, was sie für mich sichtbar machen. Ich möchte also meine Deutung erklären, sie zumindest andeuten: Ich beginne mit dem kleinen Bild am Eingang, das den Titel „Herz-Mohn“ trägt. Es ist mit Ölfarben auf Pappe gemalt. „Herz“, das deute ich für mich als ein Zentrum unserer Gefühle, der guten vor allem. Von der Mohnpflanze ist die Blüte gemalt, in meinen Augen ein Symbol für Positives und Schönes.  Auf dem Bild dominiert die rote Farbe. Sie steht allgemein für Lebenskraft, Energie und Liebe. In unserer innerlich zerrissenen und von zunehmender sozialer Kälte gekennzeichneten Gesellschaft sehe ich indiesem Bild eine Aufforderung und Ermutigung, ein Herz zu haben für Bedürftige aller Art, gute Gefühle statt Gier und Hass zu kultivieren, Mitmenschlichkeit zu praktizieren.

Das Geheimnis der Rose von Jericho © Mechthild Mansel

Das Geheimnis der Rose von Jericho © Mechthild Mansel

Als nächstes nehme ich das Bild an der Stirnseite , welches die Künstlerin „Das Geheimnis der Rose von Jericho“ genannt hat. Es ist eine große fast quadratische Arbeit, in Ölfarben auf  Leinwand gemalt. Auf dem Bild ist viel Bewegung . Kontrastreicheund etwas zerrissen wirkende Farbschwünge drehen sich kraftvoll und ungeordnet um ein nicht klar fixiertes Zentrum.  Auf dem Bild dominieren die Farben Rot, Gelb und Blau. Rot verbindet man in der Regel mit Energie, Lebenskraft und Liebe. Gelb wirkt hell, licht, heiter. Blau steht erfahrungsgemäß für Kühle, Ruhe und Tiefe.

 

Hier ist es vor allem der Bildtitel, der mich anzieht und verwirrt.

„Das Geheimnis der Rose von Jericho“

Woran hat wohl die Künstlerin dabei gedacht? Wozu möchte sie uns Bildbetrachter anregen? Was kommt mir bei diesem Bildtitel in den Sinn? Ich fange mit dem mir gut bekannten Städtenamen Jericho an.

Als alter Historiker denke ich natürlich an das historische Jericho als eine sehr alte Stadt. Gegründet um 9000 vor Christus war sie bereits um 8000 vor Christus von einer Stadtmauer umgeben. Jericho ist mehrfach vollkommen zerstört und verlassen worden. Aber immer wieder wurde die Stadt neu besiedelt,  immer wieder gab es neues Leben. In unserer schnelllebigen, ungeduldigen und vergesslichen Zeit ist solch eine Besinnung auf Langzeit und Dauer nützlich und ermutigend.

Als politisch interessierter Bürger denke ich an das heutige Jericho, eine Stadt im Westjordanland, in den Palästinensischen Autonomiegebieten. Das Verhältnis zwischen Israel und Palästina gehört ja seit vielen Jahren zu den Spannungsherden unserer Welt. Und oft fallen mir zu diesem Problembündel eine ausgewogene Sicht und die Hoffnung auf eine friedliche gerechte Lösung schwer. Beim Anschauen dieses Bildes wird mir meine diesbezügliche Ratlosigkeit schmerzhaft bewusst.

Als christkatholisch erzogener und immer noch an Religion interessierter Mensch denke ich  auch an das Biblische Jericho, vor allem an die alttestamentliche Erzählung über die „Die Trompeten von Jericho“. Danach soll einstbei der Einnahme der Stadt durch die Israeliten der Schall von sieben Trompeten den Einsturz der Stadtmauer verursacht haben.

Ich deute das heute und für mich einfach dahingehend, dass Musikwirksamer sein kann als Gewalt.Musik kann Mauern aus Vorurteilen einreißen und Gräben aus Fremdheit zuschütten helfen.

Lang habe ich über das Wort „Geheimnis“ in dem Bildtitel  nachgegrübelt.  Ein Geheimnis regt immer zum Nachdenken an.Als moderner aufgeklärter Menschmöchte man dochmöglichst jedes Geheimnis lüften. Ich liebe Rosen, verstehe von ihnen aber sehr wenig. Von einer Rose von Jericho habe ich noch nicht gehört. Weil ich bei der ersten Betrachtung dieses Bildes mit meinem Nachgrübelnkeinen Erfolg hatte, wollte ich meine Neugier mit Hilfe des Internets stillen.

Ich habe darum bei Google eingegeben „Die Rose von Jericho“.

Gefunden habe ich eine Vielzahl von Beiträgen. Ich habe gelesen, dass es sich bei der Rose von Jericho nicht um eine Rose im herkömmlichen Sinne handelt, sondern um eine ganz ungewöhnliche Pflanze. Sie ist vor allem in den Wüsten von Israel und Ägypten zu finden.  Leicht kann man diesen unscheinbaren trockenen braunen Knäuel übersehen. Aber wenn man ihn für einige Stunden in eine Schale mit Wasser legt, dann wird daraus bald eine kräftige grüne Pflanze. Und dieser wundersame, geheimnisvolleVorgang kann wiederholt werden.

Darum wird die Rose von Jericho auch Auferstehungspflanze oder Wüstenwunder genannt.

Dann habe ich bei YouTube gesucht und mehrere Videos gefunden, auf denen ich dieses geheimnisvolle Geschehen bewundern konnte.

Ich glaube, von Goethe stammt der Satz „Man sieht nur das, was man weiß.“ Jetzt weiß ich mehr  – und darum sehe ich auch mehr und anderes in dem Bild. Die bewegten gebrochenen Farbschwünge deute ich nun als Aufbrechen, Aufleben und Aufblühen in der Natur.  Ganz allgemein für unser Leben, für unsere Gesellschaft deute ich sie als Sieg von Hoffnung über Hoffnungslosigkeit, von Mut über Mutlosigkeit, von Mitmenschlichkeit über Egoismus. Dieses Bild ist für mich zu einem ermutigenden und aktivierenden Zeichen geworden.

Sie sehen, ein zweiter Blick auf dieses Bild hat sich für mich gelohnt. Der erste Blick hatte mich zum Nachlesen und Nachdenken angeregt. Und dieses von einem Kunstwerk stimulierte Denken hat sich ausgezahlt.  Ich habe etwa dazugelernt. Auch eine schöne Wirkung von Kunst.

Lassen wir uns einfach auf die Bilder von Mechthild Mansel ein. Lassen wir uns zumindest für ausgewählte Bilder genügend Zeit zum Betrachten. Spüren wir beim Anschauen, vielleicht auch bei einem zweiten oder dritten Betrachten,  unseren Gefühlen nach. Lassen wir uns auch zum Nachdenken anregen. Geben wir unserer Fantasie genügend Raum.

Liebe Freunde, meine Damen und Herren, nehmen wir das Angebot der Künstlerin Mechthild Manselan, nehmen wir sie beim Wort und lassen wir uns von ihren Bildern „ansprechen, berühren, fesseln, mitreißen oder auch aufregen.“

Ich wünsche unserer 36. Kunstausstellung viele neugierige Betrachter.

Das war das kurze Vorprogramm. Und nun übergebe ich zum Hauptprogramm des Abends an den Vorstandsvorsitzenden unseres Bürgervereins.

Vita
Mechthild Mansel, Privatfoto

Mechthild Mansel, Privatfoto

1959 in Dresden geboren,
Feinmechanikerin, Abitur

1979-1984 Studium Landschaftsarchitektur,
Dipl.-Ing., Technische Universität Dresden

1984-1985 Zusatzstudium
Architekturbezogene Künstlerische Gestaltung,
Hochschule für Bildende Künste Dresden

1985-1989 Tätigkeit als Landschaftsarchitektin,
Radebeul, Bauleiterin, Dresden
1989-1993Studium Malerei/Grafik, Diplom, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Prof. Rolf Kuhrt und Prof. Bernhard Heisig
1991Teilnahme Grafikwettbewerb Kunstverein „Eisenturm“ e. V., Mainz
Ausstellungsprojekt „Coup de Lune“- Wettbewerb, Paris/Frankreich
1993-1997.Aufbaustudium, Meisterschülerin (Grafik),
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1992-1995Teilnahme an Pleinairs und Symposien, Thüringen, Rhön (plastische Arbeiten in Stein und Holz)
1995Teilnahme Grafikwettbewerb „Kunstverein Kronach“ e. V.
1996Internationaler Workshop (Malerei), St. Henri bei Toulouse/Frankreich
Reisen nach New York und in Schweizer Museen
Seit 1997Freischaffend tätig in Malerei, Grafik, Illustration, Glas, Keramik, Plastik
Unterrichtstätigkeit in Malerei/Grafik, Workshops
1998Förderung (Arbeitsstipendium) durch Jakob Eschweiler-Stiftung, Köln
Seit 1998Teilnahme Ausstellungen der „Leipziger Grafikbörse“ e. V.
Seit 2000Mitglied „Sächsischer Künstlerbund“ e. V. / BBK
2001Teilnahme „2. World Festival of Art on Paper“, Ljubljana /Slowenien
2005Teilnahme 1. Messe für moderne Kunst Halle / Saale
Teilnahme Große Sächsische Kunstausstellung Leipzig
2006Symposium „Natur und Mensch“, Nida (Nidden), Kurische Nehrung /Litauen
2007Teilnahme 2. Merseburger Kunstmesse Mitteldeutschland
2000/2010Teilnahme Wettbewerb „100 Ausgewählte Grafiken Sachsens“
2010„Wilhelm von Kügelgen-Stipendium für Malerei“
Stiftung der Kreissparkasse Bernburg /Saale
Illustrationen (9 Radierungen) zur Lyrik von Jens Rosch
Edition Leipziger Literaturverlag (LLV)
2012Arbeitsstipendium, Kulturamt der Stadt Sachsen
2014Arbeitsstipendium der European Salt Company ESCO in Bernburg / Saale

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen

Seit 1990 in

Leipzig, Braunschweig, Paris, Mainz, Dresden, Pirmasens, Bonn, Kaiserslautern, Frankfurt/Main, Kronach, Erfurt, Nürnberg, Glauchau, Wurzen, Berlin, Radebeul, Gera, Florenz, Bologna, Freiberg, Brüssel, Ljubljana, Coburg, Chemnitz, Plauen, München, Meißen, Aachen, Greifswald, Quedlinburg, Ostrach, Magdeburg, Pirna, Kamenz, Köthen, Bernburg, Vilnius, Wroclaw