Prof. Dr. Horst Ehmke: Himmelsfackeln

18.10.2002 – Autorenlesung

 

Was machen wichtige politische Persönlichkeiten, nachdem sie aus dem Amt ausgeschieden sind? Horst Ehmke, den wir eingeladen haben, hat einen ganz ungewöhnlichen Weg gewählt: Er ist Kriminalschriftsteller geworden, genauer: Er schreibt Politkrimis. Und dies auf hohem Niveau mit beachtenswertem Erfolg.

 

Horst Ehmke war Professor für Staats-und Verfassungsrecht und brachte es unter Willy Brandt bis zum Kanzleramtsminister. Bisher gibt es drei Romane, die als Trilogie aufgebaut und veröffentlicht wurden: “Global Players” (1998), “Der Euro-Coup” (1999) und “Himmelsfackeln” (2001).

 

Horst Ehmke liest aus seinem letzten Buch. Hier wurden zentrale Themen unserer Zeit in einen rasanten Plot verpackt: Globalisierung, Zusammenprall der Kulturen, religiöser Fundamentalismus – die Türken in Deutschland, die Türkei in Europa.

Zur Person:

 

Geboren 1927 in Danzig. Vater Chirurg und Leiter einer Privatklinik. Als 16Jähriger Luftwaffenhelfer, später Fahnenjunker-Gefreiter bei den Fallschirmjägern; Verwundung und sowjetische Gefangenschaft. 1946 Abitur, danach Studium der Volkswirtschaft in Göttingen. 1952 Promotion, 1960 Habilitation. 1963 Professor für öffentliches Recht in Freiburg i.Br., Mitglied der SPD. 1967 Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz. 1969 Justizminister, danach Chef des Bundeskanzleramts unter Willy Brandt und Minister für Forschung und Technologie. 1974 Rücktritt im Zuge der Spionageaffaire Guillaume. Außenpolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag. 1994 Ausscheiden aus dem Bundestag.