Zu diesem Gespräch laden wir zuerst einmal unsere Mitglieder ein, die den Verein durch ihre verschiedensten Beiträge über die Jahre materiell und ideell getragen haben. Darüber hinaus wollen wir aber auch engagierte Nicht-Mitglieder, die uns seit Anbeginn solidarisch unterstützten, eine Einladung übermitteln.
In der Vergangenheit konnten wir bei den Gödelitzer Vorträgen auch einfach nur interessiert und nachdenklich zuhören und für uns selbst Schlussfolgerungen ziehen. Diesmal hingegen sind wir alle gefragt und in das Gespräch einbezogen. Denken Sie in den kommenden Tagen einfach mal darüber nach, wie Sie die beiden Teile des Themas beantworten würden.
Zur Person:
Johannes Rau konnte bei seinem Amtsantritt als Bundespräsident auf einer außergewöhnlichen, 47 Jahre andauernden politischen Karriere in Partei, Parlament und Regierung, davon zwei Jahrzehnte als Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen, aufbauen. Themen, die ihn über seine gesamte politische Laufbahn bewegt haben, sind die deutsche Einheit, die Bildungspolitik, die Aussöhnung mit Israel und der Dialog der Religionen. Hier nur einige besonders wichtige Kerndaten:
16. Januar 1931 in Wuppertal-Barmen geboren. 1949 – 1967 Tätigkeit als Verlagsbuchhändler. 1952 Eintritt in die Gesamtdeutsche Volkspartei Auflösung der GVP 1957). 1957 Eintritt in die SPD (Mitgliedschaft ruht seit der Wahl zum Bundespräsidenten). 1964 – 1978 Stadtverordneter in Wuppertal. 1964 – 1967 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal. 1965 – 1999 Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland, Stellvertretendes Mitglied der Leitung der Evangelischen Kirche im Rheinland. 1967 – 1970 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW. 1968 – 1999 Mitglied des Parteivorstandes der SPD. 1969 – 1970 Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal.
Johannes Rau ist verheiratet mit Christina Delius und hat drei Kinder.