Döbelner Anzeiger – Der Besuch ist ein Meilenstein für den Verein

Döbelner Anzeiger, Mittwoch, 12. Mai 2010

Axel Schmidt-Gödelitz über die strengen Sicherheitsauflagen und die besonderen Vorbereitungen für den Staatsbesuch.

Herr Schmidt-Gödelitz, wie kam es dazu, dass Bundespräsident Horst Köhler und Bundesminister a.D. Egon Bahr auf Gut Gödelitz referieren?
Egon Bahr ist Kurator des Ost-West-Forums Gut Gödelitz und ein wirklicher Freund der Familie. Als er seinen 85. Geburtstag in Berlin feierte, war auch ich eingeladen. Der Bundespräsident war ebenfalls unter den Gästen. Die Feier gab mir Gelegenheit, Horst Köhler ins Ost-West-Forum Gut Gödelitz einzuladen. Zu meiner großen Freunde hat er die Einladung angenommen. Das Thema „Wandel durch Bürgerengagement“ ist vom Bundespräsidenten vorgeschlagen und mit uns abgestimmt worden.

Welche besonderen Vorbereitungen mussten für den Staatsgast getroffen werden?
Wir haben im Vorfeld strenge Sicherheitsauflagen bekommen. Der Aufwand ist enorm, aber auch nachvollziehbar. Schon Wochen vorher ist das Gut untersucht worden. So war es auch nötig, dass sich jeder Besucher schriftlich mit Angabe seiner Geburtsdaten registrieren lässt. Die Resonanz war diesmal sehr groß. Über 500 Anmeldungen gingen bei uns ein. Leider konnten wir nicht alle berücksichtigen. Wir haben 280 Plätze in der Alten Schäferei zur Verfügung. Es war eine schwierige und auch schmerzliche Aufgabe, vielen absagen zu müssen. Denn zuerst haben wir die Anmeldungen unserer zahlenden Mitglieder, den Unterstützern des Projekts 1000 und von jenen berücksichtigt, die regelmäßig an unseren Veranstaltungen teilnehmen. Dies ist eine Frage der Fairness, keine Frage der Ausgrenzung.

Worauf haben Sie sich an diesem Abend am meisten gefreut?
Ich habe mich gefreut, den Bundespräsidenten bei uns auf Gut Gödelitz begrüßen zu können. Dieser Besuch ist ein Meilenstein für unseren Verein und zugleich eine Ehre. Es ist eine Anerkennung unserer Arbeit und eine Ermutigung gleichermaßen. Außerdem freue ich mich immer auf das wunderbare Publikum. Von den Menschen hier im Forum sind jedes Mal auch unsere Referenten beeindruckt. Das nehmen wir mit viel Stolz zur Kenntnis.

Es fragte: Dagmar Doms-Berger