„Grüße aus Dresden – vom Rest der Welt“ 52. Kunstausstellung des ost-west-forum Gut Gödelitz mit Arbeiten der Künstlerin Karen Koschnick

Eröffnung am 4. Oktober 2020 um 11:00 Uhr in der Alten Schäferei von Gut Gödelitz als Vorprogramm der Veranstaltung mit Daniela Dahn in der Alten Schäferei von Gut Gödelitz. Laudatio: Prof. Dr. Wendelin Szalai

Liebe Mitglieder und liebe Freunde des ost-west-forum Gut Gödelitz, sehr geehrte Frau Dahn, meine Damen und Herren,

im Namen des Vorstandes unseres Bürgervereins begrüße ich Sie alle zu einer neuen Veranstaltung in unserer monatlichen Samstagabendreihe. Dass der Samstag heute ein Sonntag ist und wir es 11 statt 18 Uhr haben, das hat mit dem vollen Terminkalender der gefragten Autorin und Referentin zu tun.

Zuvor aber eröffnet unser Bürgerverein eine neue Kunstausstellung. Es ist unsere 52. Gezeigt werden Arbeiten von Karen Koschnick . Die Künstlerin ist dazu nach Gödelitz gekommen. Darüber freuen wir uns. Liebe Frau Koschnick, seien Sie in unserer Mitte ganz herzlich willkommen.

Es handelt sich heute um eine Wiederbegegnung mit dieser Malerin, denn im Herbst 2011 waren in unserer 17. Kunstausstellung bereits Bilder von ihr zu sehen. Ich hatte die Künstlerin ausführlich vorgestellt. Darum heute nur so viel: Karen Koschnick ist 1979 in Radebeul bei Dresden geboren. An der Dresdener Hochschule für bildende Künste hat sie studiert und diplomiert. Als Stipendiatin konnte sie ihre Studien in Frankreich, Spanien und den USA vertiefen. An der TU Dresden hat sie ein Begleitstudium für Regionalwissenschaften Lateinamerikas absolviert. Auf dem Theaterkahn in Dresden sowie an der Hamburger Staatsoper konnte sie als Bühnen- und Regieassistentin wichtige Erfahrungen sammeln.

Und immer hat sie engagiert gemalt. Arbeiten von ihr waren auf zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen im In- und im Ausland zu sehen. Ihre erste Gödelitzer Ausstellung hatte das Thema „Götter, Helden, Landschaften“. Heute, 9 Jahre später, begegnen wir Karen Koschnick mit neuen Bildern. Welche Kontinuitäten und welche Veränderungen lassen sich bei dem Vergleich ihrer beiden Gödelitzer Ausstellungen erkennen?

Dazu möchte ich einige Überlegungen anstellen. Ich stütze mich bei meinen Annäherungen an die künstlerische Arbeit von Karen Koschnick auf zwei Ateliergespräche mit ihr sowie auf neue Bilder.

Eine erste Überlegung: In ihrer Biografie findet man im Internet für die letzten zehn Jahre häufig die Formulierung „Artist in Residence“, jeweils verbunden mit einer Ortsangabe aus Deutschland oder einem anderen Land. Bei „Artist in Residence“ handelt es sich um Programme, die es Künstlern finanziell ermöglichen sollen, außerhalb ihres Wohnortes oder ihres Kulturkreises eine Zeitlang zu arbeiten. Die notwendigen Kosten werden durch Stipendien oder durch Einladungen von Galerien, Museen oder Künstlerhäusern abgedeckt.

Baumgruppe I Öl auf Hanji auf Sperrholz, 64 x 94 cm, 2014  (© VG Bildkunst)

Karen Koschnick ist in den letzten zehn Jahren oft als „Artist in Residence“ unterwegs gewesen. So weilte sie vier Mal zu einem mehrwöchigen Arbeitsaufenthalt in Südkorea. Dort hat sie in der Stadt Gangneung gelebt, an der Nordostküste am Japanischen Meer gelegen. Mit Stipendien der Stadt Dresden sowie auf Einladungen von „Haslla Art World“ konnte sie dort unbeschwert malen. „Haslla Art World“ ist ein moderner Kunstkomplex am Meer mit Galerie, Museum, Skulpturengarten, Hotel und Café.

In ihrer zweiten Gödelitzer Ausstellung zeigt uns Karen Koschnick natürlich auch einige in Südkorea entstandene Arbeiten. Es sind stimmungsvolle Landschaften mit Bildtiteln wie „Baumgruppe“, „Tanz der Bäume“ oder „Blick aus der Tiefe“.

Interessant ist die für unsere Gödelitzer Ausstellungen neue Maltechnik: Ölfarben auf Hanji, mal auf Leinwand, mal auf Sperrholz. Bei Hanji handelt es sich um das typische koreanische Hanji-Papier. Es wird auf eine traditionelle Art aus Papiermaulbeerbäumen gewonnen. Auf diesem atmungsaktiven und leicht reliefartigen Untergrund wirken die Farben besonders weich, warm und angenehm. In Südkorea wird auf Hanjipapier in der Regel mit Wasserfarben gemalt. Karen Koschnick hat Ölfarben benutzt und wegen der Stabilität mehrere Schichten dieses Papiers übereinander geklebt. Das durch die Ölfarben schwerer gewordene Hanjipapier wurde dann auf Sperrholz oder Leinwand aufgeklebt. Man erkennt das an den Bildrändern.

Karen Koschnick hat ihre Studien- und Arbeitsaufenthalte in aller Regel auch für Ausstellungen an den jeweiligen Orten nutzen können. So geschah das seit 2011 unter anderem in Kassel und Erfurt, in Berlin, in Thessaloniki und in Strasbourg, in Karlsruhe und in Coventry, in Braunschweig und in Dresden. Bilder von ihr waren auch in Südkorea, Österreich und den USA zu sehen.

Fazit meiner ersten Überlegung: Das künstlerische Schaffen von Karen Koschnick ist im letzten Jahrzehnt noch weltoffener, noch internationaler und noch vielseitiger geworden.

Seit März 2019 hat Karen Koschnick eine neue ganz private Beziehung zu Dresden. Ihre damals geborene Tochter ist jetzt anderthalb Jahre alt. Weil die kleine Florentine oft beim Bildermalen der Mutti mit im Atelier sein musste, hatte das Auswirkungen auf deren Maltechnik. Karen Koschnick wollte ihr Kind nicht durch Ausdünstungen von Öl- oder Acrylfarben gefährden und hat stattdessen das Malen mit Pastellkreide erfolgreich praktiziert. Bei der Arbeit mit Pastellstiften, auch das ist für uns in Gödelitz neu, lassen sich die Möglichkeiten des Zeichnens mit denen des Malens gut vereinen. Die Bilder mit den Dresdener Motiven sind Pastellarbeiten , meist auf Sperrholz.

Fazit: Weltoffenheit und Heimatverbundenheit gehören im Leben und im künstlerischen Schaffen von Karen Koschnick zusammen.

Nun zu einer dritten Überlegung: Schon wegen ihres Kindes ist Karen Koschnick als Mutter zukunftsorientiert. Aber auch als weltoffene, suchende, kreative, moderne Malerin ist ihre Sicht auf Kommendes, auf die Zukunft gerichtet. Wie aber passen dazu die Dresdener Motive in dieser Ausstellung, denn diese haben es mit Vergangenem zu tun.

Das schöne Brunnenbild zeigt den barocken Neptunbrunnen in Dresden-Friedrichstadt. Er ist 1744 – 1746 von Lorenzo Mattielli nach Plänen von Zacharias Longelune geschaffen worden.

Neptunbrunnen (Dresden-Friedrichstadt), Pastell auf Sperrholz, 125 x 80 cm, 2020 (© VG Bildkunst)

Das Bild mit dem Titel „Interhotel“ zeigt das am 7. Oktober 1970 eröffnete Hotel „Newa“ in der Prager Straße. Für das Marktbild mit den „Obstfrauen“ diente eine alte Postkarte aus der Zeit um 1900 als Vorlage. Alle Dresdener Bilder sind durch alte Postkarten angeregt. Auch das Bild am Eingang. Dargestellt ist ein junges Paar. Beide tragen eine Gesichtsmaske. Das könnte zur aktuellen Corona-Pandemie passen. Es hat aber mit der Spanischen Grippe zu tun. Die wütete von 1918 bis 1920 und hat mindesten 20 Millionen Menschenleben das Leben gekostet. Das Malen nach alten Postkarten deute ich bei Karen Koschnick als einen Ausdruck von Geschichtsbewusstheit. So verstehe ich auch ihre folgende Aussage: „Meine künstlerische Arbeit schaut in ihrem Sujet immer wieder einmal zurück, um das Jetzt und Hier zu verstehen.“

Fazit: Vergangenheit und Erinnerung sind für Karen Koschnick wichtig, wichtig für ihr Gegenwartsverständnis und ihre Zukunftserwartungen.

Obstmarkt (Dresden), Pastell auf Sperrholz, 120 x 80 cm, 2019 (© VG Bildkunst)

Meine vierte Überlegung bezieht sich auf eine deutliche Kontinuität im künstlerischen Schaffen von Karen Koschnick. Ich meine ihre Faszination für alte Friedhöfe, ihr Interesse für eine solche Friedhofskultur. Vor zwei Wochen erst, am Tag des Friedhofs, wurde ja an die ritualisierte Trauerbewältigung als Teil unseres immateriellen Kulturerbes erinnert.

In ihrer ersten Gödelitzer Ausstellung hatte uns Karen Koschnick einige Bilder aus ihrem Zyklus„Häuser des Lebens“ gezeigt. Diese Bilderreihe war im Jüdischen Friedhof von Berlin-Weißensee entstanden, dem mit 115 000 Grabstellen größten jüdischen Friedhof Europas. „Friedhof“ heißt auf Jiddisch „Haus des Lebens“.

Inzwischen hat Karen Koschnick auch auf alten Friedhöfen in Hamburg und Dresden gemalt.

Der Hamburger Friedhof Ohlsdorf ist der größte Parkfriedhof der Welt und zugleich Hamburgs größte Grünanlage. Der Urnenhain in Dresden-Tolkewitz ist ein Kulturdenkmal von historischer und künstlerischer Bedeutung.

Das vierteilige große Bild an der roten Wand zeigt einen Ausschnitt aus dem Rhododendrongarten des Hamburger Friedhofs. Auf den anderen Friedhofsbildern mit Titeln wie „Blauer Engel“ und „Verborgene Schönheit“ erkennen wir Teile von Grabskulpturen.

Bei diesen Arbeiten handelt es sich um Siebdruck auf Leinwand. Weil auch das neu ist in unserem Gödelitzer Ausstellungsgeschehen, eine kurze Erklärung: Beim Siebdruck wird die Druckfarbe mit einer Gummirakel, einer Art breiter Spachtel, durch ein feinmaschiges Gewebe auf den Bilduntergrund durchgedrückt. Die Stellen, die nicht bedruckt werden sollen, werden auf dem Gewebe mit einer farbundurchlässigen Schablone abgedeckt.

Blauer Engel, Siebdruck auf Leinwand, 2018 (© VG Bildkunst)

Karen Koschnicks Interesse für die Friedhofskultur hat seit ihrer ersten Gödelitzer Ausstellung zugenommen. Es besteht aus einer Gemengelage von künstlerischen und wissenschaftlichen Motiven und Herangehensweisen. Die Malerin hat 2014 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg ein Promotionsstudium begonnen. In ihrer Doktorarbeit geht sie mit wissenschaftlichen, vor allem kunstwissenschaftlichen, sowie kunstpraktischen Betrachtungsweisen einer Reihe von Fragen nach. Zum Beispiel: Wie und warum ähneln Grabmale und Gräberreihen auf alten Friedhöfen den Häusern und Straßen in den Städten? Soll Städteleben in Totenstätten fortgeführt werden?

Welchen künstlerischen Ausdruck finden auf Friedhöfen Vorstellungen von der Endlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens, Vorstellungen von der Einbettung eines Menschenlebens in die Kette von Generationen? Auf Friedhöfen ging es früher immer und geht es heute oft um die Hoffnung auf die Überwindung des Todes und den Glauben an ein jenseitiges Leben.

Wie werden Liebe zu den Verstorbenen, wie Glaube und Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihnen in Grabmalen künstlerisch ausgedrückt? Aber auch: Wie spiegelt sich in Größe und Gestaltung der Grabmale der soziale Stand der Verstorbenen wider?

Und wie findet das alles in einer Friedhofskultur mit ihrem Verhältnis zwischen Bauwerk und Landschaft eine spezifische Form? Ich bin neugierig, welche Antworten auf solche Fragen in der Dissertation von Karen Koschnick gegeben werden. Der Abschluss steht bevor, und wir wünschen der Künstlerin viel Erfolg.

Die Friedhofsbilder diese Künstlerin wirken auf mich in ihrer Farbigkeit weder trist noch traurig. Figur und Landschaft, Architektur und Natur sind stimmungsvoll aufeinander bezogen. Diese Bilder können eher ein Gefühl von Ruhe und stiller Einsamkeit auslösen. Wahrscheinlich kann man vor und mit diesen Bildern unser Streben nach dem Bezwingen des Vergänglichen und nach der Verewigung des eigenen Lebens rational besser verstehen und emotional leichter nachvollziehen.

Verlassen wir jetzt Friedhöfe und Grabmale, und kommen wir zu meiner fünften Überlegung. Die hat mit dem Thema dieser Ausstellung zu tun. Karen Koschnick hat es „Grüße aus Dresden“ genannt. Die global und international erfahrene Künstlerin grüßt aus ihrer Heimat im ganz engen Sinne. Klingt das nicht ein bisschen wie Dresden-Marketing?

Aber es fehlen die dafür üblichen Motive wie Frauenkirche, Hofkirche und Goldener Reiter. Karen Koschnik malt weniger bekannte Motive. Auch den künstlerisch bedeutsamen großen Neptunbrunnen kennen selbst viele Dresdener nicht. Er steht nämlich auf dem Gelände des Klinikums Dresden-Friedrichstadt. Früher war hier das Marcolini-Palais. Die damals zum Brunnen hinführenden Sichtachsen sind längst zugebaut. Meint Karen Koschnik vielleicht die Formulierung „Grüße aus Dresden“ etwas ironisch?Wahrscheinlich ja, denn die vollständige Formulierung des Themas ihrer zweiten Gödelitzer Ausstellung lautet „Grüße aus Dresden – vom Rest der Welt“.

Karen Koschnick kennt gewiss den klischeehaften Ruf Dresdens und der Dresdner als besonders konservativ, als vergangenheitsfixiert auf August den Starken und die barocke Augusteische Zeit, als übertrieben stolz und selbstbewusst auf ihre unvergleichlich schöne Kunststadt, als besonders skeptisch und kritisch gegenüber allem Modernen vor allem in Kunst und Architektur.

Uwe Tellkamp hat in seinem Roman „Der Turm“ diesen Wesenszug seiner Stadt so ausgedrückt: „Dresden – in den Musennestern wohnt die süße Krankheit Gestern.“ Und der 2016 verstorbene italienische Schriftsteller und Philosoph Umberto Ecco hat nach einem Besuch in Dresden in seinem Artikel „Grundzüge einer Stadtpsychologie“ so formuliert: „Die Dresdener fragen einen gar nicht, ob einem die Stadt gefällt. Sie sagen es einem.“

Wir sollten das Thema unserer 52. Ausstellung also mit einem gewissen Augenzwinkern lesen.

Und nun zu meiner sechsten und letzten Überlegung.

Ich habe bisher von meiner Sicht auf Arbeiten von Karen Koschnick gesprochen. Wie aber denkt und fühlt diese Malerin selbst über ihr künstlerisches Schaffen? Ich habe dazu folgenden aussagestarken Satz von ihr gefunden:

„Meine Bilder erwachsen aus der faszinierenden Palette der uns umgebenden, mit menschlicher Schöpferkraft künstlerisch geformten Welt, in Zwiesprache mit dem Innersten meines Selbst.“

Neben der Freude über die farbintensiven, naturnahen, stillen, anregenden Bilder könnte uns Karen Koschnicks zweite Gödelitzer Ausstellung vielleicht auch zu einer Zwiesprache anregen, zur Zwiesprache mit dem Innersten unseres je eigenen Selbst.

Das könnte vielleicht ein Nachdenken und Nachfühlen sein über Sein und Vergänglichkeit, über Weltoffenheit und Toleranz, über regionale Verwurzelung und Heimat, über Herkunftsbewusstsein und Zukunftsvorstellungen. Probieren wir es einfach aus. Damit ist die 52. Kunstausstellung des ost-west-forum Gut Gödelitz eröffnet. Im Namen unseres Vorstandes wünsche ich allen Betrachtern stille Freude und bereicherndes Nachdenken.

Biografisches

Karen Koschnick (© Folker Fuchs)

1979                geboren in Radebeul

1990-1998      Zeichenunterricht bei Dieter Beirich, Maler und Zeichner, Radebeul

1998                Fachabitur für Gestaltung

1998-2004      Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden

2002                Gaststudentin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee

2003                Erasmusstipendiatin an der Universidad de Castilla de la Mancha, Cuenca Universidad de Malaga

2004                Diplom an der Hochschule für Bildende Künste Dresden

2005                Abschluss des Begleitstudiums Regionalwissenschaften,  Lateinamerika  an der TU Dresden

2007                Zweimonatige Bühnen- und Regieassistenz an der Staatsoper Hamburg,

2009                Reisestipendium der Stadt Dresden, Artist in Residence in Cleveland/Ohio

2008-2010      Meisterschülerin bei Prof. Elke Hopfe, HfbK Dresden

2010                Bühnen- und Regieassistenz, Theaterkahn Dresden

                        Kunstpreis der Stadt Karlsruhe        

2011                Arbeitsstipendium der Stadt Dresden Artist in Residence in Straßburg/ Frankreich

2014                Hochschule für Bildende Künste Hamburg, Beginn eines Promotionsstudiums

2016                Pro Exzellenzia Studium in Hamburg

2013 -2017     viermal als Artist in Residence bei Haslla Art World in Südkorea

Ausstellungen (Auswahl):

2008                Radebeul, Berlin

2009                Cleveland/Ohio, Wien, Berlin, Bernau

2010                Karlsruhe, Dresden, Berlin, Plettenberg

2011                Berlin, Dresden, Strasbourg, Gödelitz

2012                Erfurt, Kassel, Dresden, Chemnitz

2013                Thessaloniki, Berlin

2014                Radebeul, Karlsruhe, Strasbourg

2015                Coventry, Berlin

2017                Dresden, Braunschweig

2018                Dresden, Berlin