Bender, Peter, Dr.: Journalist & Autor

peter_bender Peter Bender wurde 1923 in Berlin geboren. Er absolvierte ein humanistisches Gymnasium, anschließend Studium der Geschichte und Altertumswissenschaften an der Universität Hamburg, das er mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss.

Sein Berufsleben begann er als Hörfunkjournalist beim Sender Freies Berlin, später beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) in Köln. Daneben schrieb er Beiträge für den „Monat”,  „Die zeit” und die Monatszeitschrift „Merkur”. Seit 1970 berichtete Peter Bender für den WDR aus Berlin, von 1973 bis 1975 war er Hörfunk-Korrespondent in Warschau.
Peter Bender engagierte sich sehr früh für eine neue Ostpolitik.

Mit seinem 1964 veröffentlichten Buch „Offensive Entspannung“ plädierte er für eine Normalisierung der Beziehungen zur DDR. In einem nächsten Buch ging er noch einen Schritt weiter und plädierte in 10 Thesen für die Anerkennung der DDR.

In seinem fast visionären Buch „Das Ende des ideologischen Zeitalters“ (1981) vertrat er die Auffassung, die Ideologie habe im Osten ihre inspirierende und motivierende Kraft verloren und diene nur noch als Rechtfertigung für die Herrschaft der Partei.

Die Betonung der gemeinsamen deutschen Geschichte der beiden getrennten deutschen Staaten findet sich in dem Band „Deutsche Parallelen“ (1989). Starke Beachtung fand auch sein Essay „Unsere Erbschaft. Was war die DDR, was bleibt von ihr?“ (1992), den die FAZ als ein „nüchternes, um Wahrhaftigkeit bemühtes Stück historisch-politisches Prosa“ charakterisierte. Es folgten: „Fall und Aufstieg. Deutschland zwischen Kriegsende, Teilung und Vereinigung“ (2002), „Weltmacht Amerika – das neue Rom“ (2003) und „Deutschlands Wiederkehr” (2007) das gegenwärtig in zahlreichen Veranstaltungen vorgestellt wird.

 

Veranstaltungen auf Gut Gödelitz mit Dr. Peter Bender:

Deutschlands Wiederkehr. Eine ungeteilte Nachkriegsgeschichte 1945-1990

Das ist unsere Geschichte! Die Debatte um die Deutungshoheit über die DDR-Geschichte