Das Deutsch-Polnische Forum ist ein Partnerschaftsprojekt zwischen dem ost-west-forum Gut Gödelitz e. V., der Universität Warschau und der Humanistischen Akademie „Aleksander Gieysztor“ in Pultusk. Anfang September 2005 wurde es unter dem Dach des ost-west-forums auf Gut Gödelitz gegründet. Ziel war und ist, das Verhältnis zwischen beiden Völkern zu verbessern, indem mehr Kenntnisse über das jeweils andere Land vermittelt, Vorurteile abgebaut und institutionelle und persönliche Kontakte aufgebaut werden.
Colloquien und öffentliche Gespräche
o 2005, Gut Gödelitz: Wie kann man das gegenwärtige deutsche Polenbild verbessern?
o 2006, Gut Gödelitz: Die Auswirkungen von Globalisierung und Neoliberalismus auf Deutschland und Polen (mit öffentlicher Podiumsdiskussion am 24.6.2006)
o 2007, Gut Gödelitz: Deutschland und Polen in der Europäischen Union (mit öffentlicher Podiumsdiskussion am17.11.2007)
o 2009, Gut Gödelitz: Polen zwischen Deutschland und Russland Teil I (mit öffentlicher Podiumsdiskussion am 28.3.2009 Teilnehmer: Gunter Hofmann, Adam Krzeminski und Mikhail Logvinov)
o 2010, Humanistische Akademie „Aleksander Gieysztor“ in Pułtusk: Polen zwischen Deutschland und Russland Teil II
Die Mitglieder des Forums verfassten zu den einzelnen Themen Zeitungsartikel und wissen-schaftliche Beiträge, die in verschiedenen Zeitschriften, unter anderem in „Studien zur Deutschkunde“ (Uni Warschau) und „Colloquia Germanica Stetinensia“ (Uni Szcze-cin/Stettin) erschienen. Im September 2011 erschien (in deutscher und in polnischer Sprache) ein Buch zu den 2010 und 2011 abgehaltenen Veranstaltungen „Polen zwischen Russland und Deutschland“ mit gleichnamigen Titel. (Bestellung und Information: karolczejarek@uw.edu.pl)
Vortragsveranstaltungen:
20. September 2008: S. E. Dr. Marek Prawda (von 2006 bis 2012 Botschafter der Republik Polen in Deutschland) zu dem Thema: „Noch ist Polen nicht verstanden“
20. Juni 2015: S. E. Dr. Jerzy Margański ( seit 2013 Botschafter der Republik Polen in Deutschland) zu dem Thema: Polen und Deutschland in Europa
Deutsch-Polnische Biografien
Ziel der Biografiegespräche ist, Deutsche und Polen über die persönliche Begegnung einander näher zu bringen, gegenseitige Vorurteile abzubauen und Brücken zwischen den beiden Nachbarländern zu errichten. Durch Einblicke in die individuellen Lebenswege wird über die kognitive und die emotionale Ebene vermittelt, in welchem Maße die gemeinsame Geschichte das Leben der polnischen und der deutschen Menschen und ihr Verhältnis zueinander prägte. Neben der Vergangenheit sind aktuelle Entwicklungen sowie zukünftige Perspektiven der Deutsch-Polnischen Partnerschaft Thema der Biografiegespräche. Die geschilderten Lebensgeschichten werden veröffentlicht um auf diesen Weg bei möglichst vielen Menschen das Interesse für den deutsch-polnischen Dialog zu wecken. Bisher wurden fünf Biografierunden veranstaltet. Sie finden abwechselnd in Pultusk und auf Gut Gödelitz statt. Finanziert wurden die Gespräche über die Warschauer Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, über die Marion Dönhoff Stiftung und aus eigener Kraft durch die humanistische Akademie Aleksander Gieysztor und durch das ost-west-forum.
Deutsch-Polnische Biografien – 20.10. – 22.10.17 auf Gut Gödelitz
Sechs Teilnehmer aus Polen und fünf Teilnehmer aus Deutschland kamen für ein Wochenende zusammen, um sich über ihre persönlichen Biografien näher zu kommen und um mehr über das jeweilige Nachbarland zu erfahren.
Ermöglicht wurde das Wochenende durch die finanzielle Förderung der Warschauer Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und über die Marion Dönhoff-Stiftung.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass es für die deutsch-polnischen Beziehungen auch künftig wichtig bleibt, sich mit der Deutsch-Polnischen Vergangenheit zu befassen. Für eine bleibende Annäherung ist es aber auch wichtig, zu wissen, wie sich die Lebenswege in der Gegenwart gestalten und wie das aktuelle politische Geschehen die Wünsche und Pläne einzelner Menschen beeinflusst.
Deutsch-Polnische Biografien – 31.3. – 2.4.16 in Pułtusk
Eine geglückte Konferenz!
(zum Thema deutsch-polnischer Biographien)
Gäste aus ganz Deutschland, u.a. aus Berlin, München, Paderborn, Köln, Dresden, sowie bekannte Teilnehmer polnischerseits (u.a. Seine Magnifizenz der Rektor Adam Koseski, die Professoren Piotr Roguski und Tomasz G. Pszczółkowski, sowie die Damen Dr. Krystyna Danuta Kamińska und Dr. Marta Milewska) unterstrichen mit höchster Zufriedenheit den Wert des gemeinsamen Treffens, das in vielen Momenten einen sehr emotionalen und schöpferischen Verlauf hatte, dass die deutsch-polnische Versöhnung sich auf den Biographien derjenigen gründet, die auf beiden Seiten – der polnischen wie der deutschen – die Demütigung durch den deutschen National-sozialismus erlitten haben. Wichtig ist die ZUKUNFT, damit das, was war, sich niemals mehr wiederholt. Es wurde beschlossen, die zweiseitigen Treffen fortzusetzen ein zweites Buch zum Thema Biographien herauszugeben, vergleichende Forschungen zu den Themen Erinnerungs-Kultur und gemischte Familien zu initiieren. Das ergibt zwei getrennte Progamme, die durch das Interfakultäre Zentrum für Deutsch-Forschungen (Centrum Badań Niemcoznawczych) der „Humanistischen Akademie Aleksander Gieysztor“ und durch das „ost-west-forum Gut Gödelitz e.V.“ realisiert werden.
von Professor Karol Czejarek
Udana konferencja!
(Polsko-niemieckich biografii)
Goście z całych Niemiec, m.in. Berlina, Monachium, Paderborn, Kolonii, Drezna (i znakomici uczestnicy z polskiej strony m.in. w osobach JM Adama Koseskiego, profesorów Piotra Roguskiego, Tomasza G. Pszczółkowskiego, dr Krystyny Danuty Kamińskiej, Marty Milewskiej) z największym zadowoleniem podkreślali wartość wspólnego spotkania, które w wielu momentach miało przebieg bardzo emocjonalny i twórczy, że polsko-niemieckie pojednanie osadza się na biografiach tych, którzy z obydwu stron – polskiej i niemieckiej – doznali upokorzenia niemieckiego narodowego socjalizmu. Ważna jest PRZYSZŁOŚĆ, aby to co było już nigdy się nie powtórzyło. Postanowiono kontynuować dwustronne spotkania. Wydać drugą książkę nt. Biografii; zainicjować badania porównawcze nt. Kultury pamięci i rodzin mieszanych. (Będą to dwa oddzielne programy). PODOBAŁ SIĘ UCZESTNIKOM PUŁTUSK! Bez końca zachwycano się Bazyliką (po której osobiście oprowadził JE ks. Kanonik Kosek). Jest dokumentem polskości Pułtuska, tradycji i rozwoju miasta. Dziękuję dyr. Bogdanowi Mroziewiczowi za współorganizację, dziękuję JM, całej Akademii (którą goście się zachwycali, w tym i Biblioteką). Otrzymane od uczestników wyrazy wdzięczności i życzenia dalszego rozwoju Mazowsza, Polski i AH przekazuję wszystkim tym, którzy pomogli mi w jej przygotowaniu i przeprowadzeniu.
Karol Czejarek
(Sekretarz Zarządu Międzywydziałowego Centrum Badań Niemcoznawczych Akademii Humanistycznej im Aleksandra Gieysztora; przedstawiciel ost-west-forum Gut Gödelitz w Warszawie)
Erlebte und erinnerte Geschichte – Deutsch-Polnische Biografien
Unter dem Titel „Erlebte und erinnerte Geschichte – Deutsch-Polnische Biographien“ erschien im Mai 2014 ein phantastisches Buch.
Es wurde im Verlag der Humanistischen Akademie „Aleksander Gieysztor” in Pułtusk durch Prof. Karol Czejarek, Dr. Krzysztof Garczewski und Prof. Anna Warakomska herausgegeben. Die wissenschaftliche Betreuung der Publikation oblag Prof. Tomasz G. Pszczółkowski (alle waren zugleich Teilnehmer der Gödelitzer Biographiegespräche). Das zweisprachige Buch (deutsch und polnisch) enthält 38 biographische Berichte, jeweils 19 auf polnischer und deutscher Seite. Die Publikation sammelt authentische Erinnerungen in essayistischer Form und ist zugleich ein Dokument von großer Bedeutung für die gegenseitige Annäherung und die weitere Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen.
Bestellung und Information: Prof. Dr. Karol Czejarek, karolczejarek@uw.edu.pl
Deutsch-polnische Vergleichsforschungen
„Erinnerungskultur in Deutschland und in Polen”
Ein gemeinsames Projekt unter dem Dach der Universität Warschau und der Humanistischen Akademie “Aleksander Gieysztora” in Pułtusk in Zusammenarbeit mit dem ost-west-forum.
Deutsche und Polen sehen ihre jüngste Vergangenheit unterschiedlich, denn ihre Geschicke sind sehr verschieden. Obwohl sie seit über tausend Jahren Nachbarn sind, unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht: in ihren Sprachen, in denen es aber auch Entlehnungen gibt (zahlreiche Germanismen im Polnischen, vereinzelte Polonismen im Deutschen); in ihren Sitten und Bräuchen (obgleich die Unterschiede in diesem Bereich mitunter gar nicht so groß sind oder so gut wie nicht vorhanden sind); in ihrer politischen Ordnung…
Erfahren Sie mehr zu diesem Projekt: Information über das Projekt Erinnerungskultur
Vortrag und Gespräch mit S.E. Dr. Jerzy Margański
Der neue polnische Botschafter sprach zu dem Thema: Polen und Deutschland in Europa
Die Veranstaltung fand am 20.6.2015 auf Gut Gödelitz statt.
Polnische und deutsche historische Narrationen in den Filmen im Spiegel des Rechts und der Politik
Ein Projekt der Humanistischen Akademie Aleksander Gieysztor Pułtusk
Das Projekt startete im Sommer 2014. Dr. Krzysztof Garczewski – tätig an der Humanistischen Akademie – und Dr. Anna Garczewska (Kolegium Jagiellońskie – Toruńska Szkoła Wyższa) forschten zu dem Thema: „Polnische und deutsche historische Narrationen in den Filmen im Spiegel des Rechts und der Politik“. Die Ergebnisse wurden nun in der Publikation “Polskie i niemieckie narracje historyczne w filmach na tle prawa i polityki” festgehalten. Das ost-west-forum Gut Gödelitz e.V. ist für alle verbreitenden Maßnahmen der Publikation in Deutschland zuständig und nimmt gerne Bestellungen entgegen.
Die Publikation erscheint zunächst in polnischer Sprache. Die Einführung und das Inhaltsverzeichnis – beides finden Sie hier – wurden auch ins Deutsche übersetzt.
Über die Autoren:
Anna Garczewska: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kolegium Jagiellońskie Toruńska Szkoła Wyższa (Jagiellonen-Kollegium Thorner Hochschule). Doktorin der Rechtswissenschaften. Forschungsgebiete: Recht und Film, vergleichende Rechtswissenschaft, Common Law, Rechtsgeschichte, römisches Recht.
Krzysztof Garczewski: wissenschaftlicher Mitarbeiter und Prodekan an der Fakultät für Politikwissenschaft der Humanistischen Aleksander-Gieysztor-Akademie in Pułtusk. Doktor der Politikwissenschaften. Forschungsgebiete: gegenwärtiges Deutschland, deutsch-polnische Verhältnisse, internationale politische Beziehungen, europäische Integration.